Am 2.12.2019 besuchte die 1M begleitet von ihrem Klassenvorstand Prof. Dagmar Wurzer und der BE-Lehrerin Doris Reiser die große Dürer-Ausstellung in der Albertina. Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte des Gebäudes und zur Sammlung wurden die Schüler und Schülerinnen in die Workshop-Garderobe des Museums geführt und anschließend von Laura, unserer Führerin, zur Ausstellung in den 2. Stock geleitet. Dort konnten wir (fast) allein die Zeichnungen, Druckgrafiken und Gemälde von Dürer bewundern, ehe das Museum um 10 Uhr für die Allgemeinheit geöffnet wurde. Besondere Beachtung fanden die ganz frühen Zeichnungen, die bereits das große Talent Albrecht Dürers zeigten, aber auch die verschiedenen Druckgrafiken, deren Technik sehr anschaulich erklärt wurden. Das Umfeld und die Zeit des Umbruchs vom Mittelalter zu Neuzeit kamen ebenso zur Sprache wie die Anerkennung Dürers als Künstler und seine geschäftliche Begabung: Durch die fast unbegrenzt mögliche Herstellung und den Verkauf von Holzschnitten, wie dem Rhinozeros von 1515, konnte er ein beachtliches Vermögen erwirtschaften und ausgedehnte Reisen unternehmen. Die Bedeutung seiner Naturstudien als Vorzeichnung für Gemälde wurde demonstriert, aber ebenso die von ihm etablierten autonomen Zeichnungen, die schon früh als Sammlerobjekte hoch im Kurs standen. Die ungeteilte Aufmerksamkeit der Kinder und ihre rege Teilnahme an der Führung zeugten vom großen Interesse an der Thematik.

Im Anschluss konnten die Schüler und Schülerinnen im Atelier der Albertina selbst verschiedene grafische Techniken ausprobieren und Naturstudien vor dem Objekt machen. Auch hier herrschte große Konzentration und Freude am Tun. Insgesamt war dies ein gelungener Ausflug und eine Abrundung zum Thema „Zeichnung und andere grafische Techniken“.

 

Text und Bilder: Mag. Doris Reiser