Am Dienstag, dem 27. 11. 2018, wurde unsere Schule vom wohl prominentesten Keimgassler, Herrn DI Franz Viehböck, dem ersten und bislang einzigen Österreicher im Weltraum, besucht.

Er war einer Einladung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der unverbindlichen Übung «Lego Mind Storms» und ihres Betreuers, Herrn Prof. Christian Wurzer, gefolgt. Im Rahmen dieser Übung nimmt das Team unserer Schule, das den klingenden Namen «SAPmarine» trägt, auch heuer wieder an der «First Lego League» teil, welche in diesem Schuljahr unter dem Motto «Into Orbit» steht. Im Zuge dieses Wettbewerbs ist nicht nur ein Parcours von einem selbst gebauten und programmierten Roboter zu bewältigen, sondern auch eine Forschungspräsentation mit einem selbst gewählten Projekt auszuarbeiten.

Heuer hat sich das Team der Keimgasse mit den psychischen und physischen Problemen von Astronauten auseinandergesetzt und versucht, Lösungen für diese zu finden. Dafür hat die Gruppe eine Augmented-Reality-Brille weiterentwickelt, welche den Kontakt mit den Familienmitgliedern der Astronauten verbessern soll, damit die seelische Gesundheit erhalten werden kann. Um herauszufinden, ob diese Lösung auch praktikabel und performant ist, hat es den Kosmonauten und Absolventen unserer Schule, Herrn DI Franz Viehböck, eingeladen und interviewt. Ihm hat das Team sein Projekt vorgestellt, um mithilfe seiner Meinung diese Idee weiterentwickeln und ausbauen zu können.

Dazu stellten die Teammitglieder Herrn DI Viehböck, der von den österreichischen Medien seinerzeit den Spitznahmen «Austronaut» erhalten hatte, zahlreiche Fragen, welche er auch sehr offen und ehrlich beantwortete. Besonders eindrucksvoll waren wohl für alle Anwesenden jene Momente, als er von seinem Anflug von Angst vor seinem Abflug sowie von der Geburt seiner Tochter erzählte, die in jener Zeit zur Welt kam, als er selbst gerade im Weltall schwebte – ein Ereignis, das im Oktober 1991 sehr viele Österreicherinnen und Österreicher, die gebannt vor den Bildschirmen gesessen hatten, zutiefst berührt hatte.

Interessant und spannend war aber auch, wie er als gelernter Elektrotechniker seine zweijährige Ausbildungszeit im Rahmen des sowjetisch-österreichischen Weltraumprojekts «Austromir 91» in der Nähe von Moskau schilderte, aber auch seine Beschreibung des Fluges und der Aussicht auf unseren Planeten vermochte die Zuhörerinnen und Zuhörer zu fesseln. Zwischendurch zeigte er noch seine Russischkenntnisse, ehe er sich für zahlreiche Einzel- und Gruppenfotos zur Verfügung stellte.

Wir danken Herrn DI Viehböck ganz herzlich für sein Kommen und auch für sein Interesse an unserem Projekt!

Fotos: Silvia Krumpholz-Pichler

Text: Silvia Krumpholz-Pichler und das SAPmarine-Team