Stefan Slupetzky - Herzlich willkommen in der Keimgasse!

Lesung - Stefan Slupetzky

Die Oberstufenklassen erlebten eine inspirierende Lesung!

Lesung - Stefan Slupetzky

Stefan Slupetzky zu Gast für eine Lesung in der Keimgasse

 

Der bekannte Wiener Schriftsteller Stefan Slupetzky war am Donnerstag, den 15. Februar 2024 zu Gast in der Keimgasse. Für die Oberstufenschüler*innen hat er eine ganze Stunde lang aus seinen Kurzgeschichten, Einschlafgeschichten und Grabesreden vorgelesen. Wir konnten seiner Wortgewandtheit, seinem Gespür für das „Weanerische“ aber auch für das „Jiddische“, sowohl seinem raffinierten Humor als auch seiner großen Ehrlichkeit in Bezug auf annähernd autobiographische Episoden gut folgen. Er erklärte den Schmetterlingseffekt (winzig kleine Bewegung mit weltbewegender Auswirkung), den er in seiner Kurzgeschichte „Wenn“ wunderbar auf den erfolglosen Kunststudenten A.H. zugeschnitten hat ebenso wie die Folgen nicht ausgesprochener Wünsche oder Träume eines milchdosensammelnden Mannes („Der Kondensmilchmann“).
Zahlreiche Schüler*innen hatten in Vorbereitung auf die Lesung einerseits Bookfaces seiner Buchcover hergestellt – die den Autor ob der falschen Titel richtig irritierten – , andererseits seine gesammelten Werke und Hauptfiguren auf Plakaten festgehalten, sogar das Schriftstellertum selbst und der Markt wurden recherchiert und in Form von großen Übersichtsplakaten auf dem Bühnenhintergrund präsentiert.
Das an die Lesung anschließende Gespräch zeigte auch Stefan Slupetzky, wie interessiert unsere Schüler*innen an seiner Arbeitsweise, an der Themenfindung, ja sogar an dem Werdegang seiner künstlerischen Tätigkeit sind. So konnten wir erfahren, dass sein ehemaliger Lateinlehrer eine ausschlaggebende Person für die legendäre „Lemming“-Serie gewesen war.
Jonas Notbauer, Schüler der 7b, sprang dankenswerterweise in letzter Minute für den erkrankten Schulsprecher ein, begrüßte Herrn Slupetzky und die Anwesenden und dankte dem Autor im Namen aller Schüler*innen für seinen Besuch.

Die Plakate sowie die gewidmeten Bücher sind ab sofort in der Bibliothek zu bewundern bzw. zu entlehnen.

 

Text: Renate Weimann
Fotos: Charlotte Kostner, Gertrud Krenn, Sonja Geider, Renate Weimann