Kriege gehören ins Museum, nicht ins Kinderzimmer!

Am Freitag, den 24.02.2023, besuchten wir, die 6m (und die 3m), das Heeresgeschichtliche Museum in Wien. Passend zum Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine, wurde dort eine Aktionswoche „Kinder in bewaffneten Konflikten“ mit besonderem Augenmerk auf Kinder und Jugendliche in der Ukraine geboten.

Zuerst durften wir uns einen Museumsüberblick verschaffen, dann begann unsere sehr interessante Führung mit einer Tour durch die dort vorhandenen Exponate zum Nationalsozialismus bzw. 2. Weltkrieg. Im Anschluss bekamen wir und die sich ebenfalls im Museum befindende 3m mit einer Präsentation und Filmen direkt aus der Ukraine einen tieferen und aktuellen Einblick in das Elend, was Krieg für Kinder bedeutet.

Darauf erhielten wir die Möglichkeit mit zwei jungen Erwachsenen, die aus der Ukraine fliehen mussten, in einen Dialog zu treten. Dadurch erfuhren wir hautnah die bewegenden und teils erschreckenden Geschichten der Betroffenen. Am 24. Februar 2022, als ich meine Winterferien zu Hause verbrachte, begann Russland
einen umfassenden Krieg gegen mein Land. Ich und meine Familie mussten mehr als 20 Tage im Keller unseres Hauses ohne Nahrungs- und Wasserreserven überleben, bevor wir eine Chance hatten zu entkommen. Es war klirrend kalt und die Außentemperatur betrug nicht mehr als -8 Grad“,
erzählte uns der 20jährige aus Mariupol stammende Valerii.

Nach einer kurzen Pause hörten wir zum Abschluss unserer Exkursion eine Präsentation der Young Caritas zum Thema Kindersoldaten und über Möglichkeiten unseres eigenen sozialen Engagements.

Es war ein sehr lehrreicher und ergreifender Ausflug, den wir definitiv anderen Jugendlichen empfehlen können!

 

Text von Clara, Paulina, Smilla, Natalie, Milena und Tini (6m)

Bilder von Mag. Gertrud Krenn und Fabian Püller