Wir sammeln alte Handys und Ladegeräte, damit diese recycelt und die wertvollen Rohstoffe wiederverwertet werden können. Für jedes gesammelte Handy bekommt das Jane-Goodall-Institut Austria einen Euro und finanziert damit Projekte zum Schutz der Schimpansen.

Vielleicht hast du ja bei den heurigen „Black Friday Sales“ Konsumgüter besonders günstig erworben? Vielleicht sogar ein Handy? Schön für dich – schlecht für die Umwelt. Für die ist dieser Tag nämlich eher ein schwarzer Tag, ist doch für unseren ökologischen Fußabdruck neben den Bereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung der Verbrauch von Konsumgütern ein wesentlicher Einflussfaktor. Bei Rohstoffgewinnung, Herstellung des Produkts, Transport, Betrieb und Entsorgung werden Energie und Materialien verbraucht. Mobiltelefone enthalten den wertvollen Rohstoff Coltan, dessen Abbau den afrikanischen Regenwald zerstört. Dadurch verlieren Menschenaffen wie Schimpansen und Gorillas sowie viele andere Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum. Auch für die lokale Bevölkerung hat der Raubbau zum Teil verheerende Folgen.

Wenn all dies derzeit leider noch nicht gänzlich vermieden werden kann, so kann jeder Einzelne doch einen Beitrag leisten, um die schädlichen Auswirkungen zu verringern, nämlich durch eine längere Nutzungsdauer des Handys und durch korrekte Entsorgung, damit die Rohstoffe wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können. Jedes recycelte Handy schont somit Ressourcen, sichert das Überleben der Schimpansen und anderer Lebewesen und verringert die Nachfrage nach frischen Rohstoffen, die unter ausbeuterischen Bedingungen abgebaut werden.

Wenn du also ein altes, nicht mehr benötigtes Handy hast, wirf es bitte in die Sammelbox im Eingangsbereich neben der Glastüre. Die Aktion läuft bis April 2019, und es gibt auch Preise zu gewinnen. Nähere Informationen findest du unter www.janegoodall.at .

Text: Clemens Pichler