Vom 22. bis 23. November waren wir mit unserer Klassenvorständin Frau Professor Wurzer in einem kleinen Dorf namens Raach am Hochgebirge. 

Dort stärkten wir nicht nur unseren Zusammenhalt als Klasse, sondern wir durften uns auch mit unserer Maturafachwahl und unseren weiteren Zukunftsplänen auseinandersetzen. Begleitet wurden wir in diesen zwei Tagen von Robert Apflauer. Der Trainer und Berater arbeitet nach dem handlungsorientierten Ansatz der integrativen Outdoor-Aktivitäten und hat uns mithilfe von gruppenorientierten Spielen und Herausforderungen in der Natur, aber auch durch Aufgaben zur Selbstreflexion und Zielsetzung dabei unterstützt, die “Sinnsuche” spannend, interessant und vor allem lehrreich für uns als Klasse und auch für uns als Einzelpersonen zu gestalten.

Das Seminarzentrum in Raach bot dabei einen perfekten Ort für all diese Aktivitäten. Das Gelände rund um das Gebäude besitzt mehrere Sportanlagen und einen direkten Waldzugang, wo auch zwei unserer Gruppenaufgaben stattfanden. Bei diesen wurde nicht nur dem Sicherheitsaspekt und der Frage nach dem Wie, sondern auch dem Vertrauen in die anderen Mitschüler und Mitschülerinnen sowie der eigenen Motivation und dem Mut zur Grenzenüberschreitung viel Bedeutung zugeschrieben. Gemeinsam konnten wir alle Herausforderungen – trotz eisiger Kälte – als Klasse erfolgreich bewältigen, und wir wurden uns so unseres großen Zusammenhalts in wichtigen Situationen erst richtig bewusst.

Auf der anderen Seite arbeiteten wir an und mit uns selbst. Wir legten dabei besonderen Wert auf unsere bisherige Ausbildungslaufbahn: Inwiefern hat sie mich gestärkt? Inwiefern hat sie mich verändert? Und vor allem: Was kann ich in die Zukunft mitnehmen? Die Gestaltung eines persönlichen Zeitstrahls machte es uns hierbei möglich, unsere Erfahrungen, Gedanken und Antworten zu ordnen und näher zu betrachten. Außerdem wurde die Frage, wie wir unsere Zukunft als Klasse sehen, behandelt, indem wir in Kleingruppen Zeichnungen anfertigten, welche unsere diversesten Ansichten und Wünsche diesbezüglich symbolisierten.

Jeder Aspekt, d.h. die Erfolge, aber auch Probleme während unserer Zeit miteinander wurden weiters eingehend besprochen und analysiert. Dies half uns unter anderem, eine bessere Kommunikation innerhalb der Klasse, welche besonders in der Maturazeit verlangt ist, aufzubauen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass unsere Sinnsuche in vielerlei Hinsicht eine gelungene, doch keineswegs unproduktive Flucht aus dem fordernden Schulalltag einer 8. Klasse war. Unsere Leistungen in Raach mögen zwar nicht direkt messbar sein, sie haben uns aber dennoch unglaublich viel gezeigt, uns einiges realisieren lassen und uns Mut und Motivation gegeben, die Zeit, die uns in der Schule noch bleibt, möglichst gut und vor allem zukunftsorientiert zu nutzen.

Wir möchten uns besonders bei unserer Klassenvorständin dafür bedanken, dass sie all das für uns möglich gemacht hat.

Text: Clara Kloepfer
Bilder: 8M und Dagmar Wurzer